Heute wird viel über Nachhaltigkeit gesprochen, über ein Klimaneutralität, eine zirkuläre und grüne Wirtschaft … Aber vielleicht haben Sie sich gefragt, was ist eigentlich Nachhaltigkeit? Vielleicht kennen Sie auch den Begriff schon, aber Sie fragen sich, reicht es aus, nachhaltig zu sein oder müssen wir noch einen Schritt weiter gehen?
Nun, das ist das Ziel von regenerativem Design. In Wirklichkeit bedeutet das aber nicht nur einen Schritt nach vorne, sondern mehrere. Aber bevor wir über regeneratives Design sprechen, beginnen wir mit Nachhaltigkeit.
Was ist Nachhaltigkeit?
1972 veröffentlichte der Club of Rome den Bericht „Grenzen des Wachstums“. Diese Studie gilt als Grundstein und Grundlage der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte. Im Bericht der Brundtland-Kommission von 1987 „Unsere gemeinsame Zukunft“ heißt es konkret:
„Nachhaltige Entwicklung erfüllt die Bedürfnisse der Gegenwart, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu beeinträchtigen, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“
1994 skizzierte J. Elkington das Konzept des Triple Impact, auch bekannt als das Konzept der drei Säulen. Es umfasst die ökonomische Perspektive (Proft), die ökologische Perspektive (Planet) sowie die soziale Perspektive (People).
2015 beschlossen die Vereinten Nationen in New York eine globale Agenda für nachhaltige Entwicklung: die Agenda 2030. Die Herausforderung für die Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts besteht darin, sie nachhaltig zu gestalten. Auch die nachhaltigen Entwicklungsziele, die SDGs, wurden dort genannt.
Insgesamt 17 Ziele, die die Schlüsselbereiche für eine nachhaltige Entwicklung definieren. Daraus sind viele Initiativen entstanden, viele Unternehmen haben sich zur Erreichung der SDGs verpflichtet und viele Instrumente zu deren Bewältigung sind entstanden, wie zum Beispiel der SDG-Kompass.
Trotzdem sind die SDGs aus regenerativer Sicht wie eine Basis, von der aus wir beginnen, aber sie können nicht das Ende sein. Wenn wir Regeneration wollen, müssen wir natürliche Prozesse nachbilden und in Designs umsetzen. Designs von Unternehmen, Häusern, Organisationen, Städten und mehr.
Wie können wir Regeneration definieren?
„Rekonstruktion, die ein lebender Organismus aus seinen verlorenen oder beschädigten Teilen selbst macht.“
Das bedeutet, dass unsere Techniken für „Nachhaltigkeit“ wie die Natur selbst funktionieren sollten.
In der Grafik sehen wir es noch deutlicher. Wenn wir von Nachhaltigkeit (der Mitte) ausgehen, ist der nächste Schritt die Restaurierung. Hier greift der Mensch ein, um die Natur zu verbessern, z.B. ein künstliches Naturschutzgebiet. Aber ein Schritt weiter ist die Regeneration, bei der der Mensch Dinge wie die Natur tut oder sogar die Natur durch gutes Design selbst arbeiten lässt.
Ein vor kurzem entstandenes Wirtschaftsmodell, das in dieser Hinsicht viel diskutiert wird, um eine regenerative Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen, ist die „DOUGHNUT“-Wirtschaft.
Der Donut oder Donut Economy ist ein visueller Rahmen für nachhaltige Entwicklung in Form eines Donuts oder Rettungsrings, der das Konzept der planetaren Grenzen mit dem komplementären Konzept der sozialen Grenzen kombiniert. Der Name leitet sich von der Form des Diagramms ab, also einer Scheibe mit einem Loch in der Mitte.
Die ökologischen Probleme und die Bedeutung einer sozialen Basis werden deutlich. Nur im Donut haben wir eine regenerative und nachhaltige Gesellschaft für die Zukunft.
Permakultur-Design ist auch eine regenerative Technik und vielleicht die wichtigste. Das Konzept kommt ursprümglich aus der Landwirtschaft, kann aber auf alle Aspekte des menschlichen Lebens angewendet werden. In diesem Zusammenhang sind vielleicht die interessantesten:
- Das regenerative Haus
- Das regenerative Unternehmen
- Der regenerative Bauernhof
- Die regenerative Stadt
Ein häufiger Fall in der Permakultur ist das Entwerfen eines Hauses. Wir wissen, dass ein schlecht gestaltetes Haus viele Probleme verursachen kann. Hier spricht man vom Sick-House-Syndrom. Von Baumaterialien wie Asbest bis hin zu sehr hohem Energieverbrauch (wie Fieber) sind dies nur zwei Beispiele dafür, wie ein Haus Probleme verursachen bzw. Krankheiten aufweisen kann. Jetzt kann das kranke Haus mit einem regenerativen Design geheilt werden. Wir können zum Beispiel Materialien biologischen Ursprungs wie Hanfzement verwenden oder unsere Infrastrukturen nutzen, um Sonnenkollektoren aufzustellen und unsere eigene Energie zu erzeugen.
Außerdem verbrauchen wir täglich viel Wasser. Sie gehen von einer 4-köpfigen Familie aus. Sie duschen jeden Tag, spülen Geschirr, waschen Kleidung, gehen auf die Toilette usw. Alles wird mit Wasser verwendet. Wenn uns jetzt graues Abwasser bleibt, können wir es recyceln und zur Bewässerung oder zur Schaffung einer produktiven Aquakultur verwenden.
Ein weiterer Bereich, in dem regeneratives Design sehr wirksam ist, sind Wälder und landwirtschaftliche Flächen. Auch in Städten könnte diese Technik angewendet werden. Inbesondere Waldgärten könnten in Zukunft eine entscheidene Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen.
Bei Seeds For Sustainability engagieren wir uns daher für regeneratives Design, sowohl in der Wirtschaft als auch mit der Erde. Wir wollen die Saat säen, die es Menschen, Gesellschaften und dem Planeten ermöglicht, sich gleichzeitig zu regenerieren. Unsere Mission ist es, regenerative Lösungen für eine nachhaltige und gesunde Gesellschaft bereitzustellen.
DIE GEMEINWOHLBILANZ ALS TOOL FÜR REGENERATIVE ORGANISATIONSENTWICKLUNG
Wenn Sie mehr wissen möchten oder wissen möchten, wie Sie ein regeneratives Design in Ihrem Zuhause, Ihrem Projekt oder Ihrem Unternehmen umsetzen können, zögern Sie nicht unsere Nachhaltigkeits-Berater*innen zu konktieren
Grüße
Philipp
Dr. Philipp B. Schuster
- Gründer Seeds For Sustainability
- Berater und Dozent
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